Einführung: Warum über Ethereum sprechen?

Bevor man in Ethereum investiert, sollte man genau verstehen, worum es sich handelt und was die Technologie dahinter kann. Ethereum ist nach Bitcoin die zweitgrößte Kryptowährung und wird häufig als „Programmable Blockchain“ bezeichnet – also als Plattform, auf der nicht nur Geld, sondern auch Anwendungen laufen können.

👉 In diesem Leitfaden erfährst du:

  • Was Ethereum und Ether sind

  • Wer Ethereum erfunden hat

  • Warum es entwickelt wurde

  • Was Smart Contracts & dApps sind

  • Wem die Ethereum-Blockchain gehört

Was ist Ethereum?

Ethereum ist ein Blockchain-Netzwerk, das über die Kryptowährung Ether (ETH) betrieben wird.
Wichtig: Oft wird Ethereum als Währung bezeichnet – das ist aber ungenau.

  • Ethereum = das Netzwerk & die Blockchain

  • Ether (ETH) = die Kryptowährung, die darin genutzt wird

Ether dient als:

  • Zahlungsmittel für Transaktionen

  • Belohnung für Validatoren (Proof-of-Stake)

  • „Treibstoff“ für die Ausführung von Smart Contracts & dApps (Gas Fees)

Ethereum speichert nicht nur Überweisungen, sondern auch programmierbare Verträge und Anwendungen – und unterscheidet sich dadurch grundlegend von Bitcoin.

Wer hat Ethereum erfunden?

Ethereum wurde von Vitalik Buterin erfunden.

  • 📅 Idee vorgestellt: 2013 (Vitalik war damals 19 Jahre alt)

  • 📄 Whitepaper: Vision einer Blockchain für dezentrale Anwendungen

  • 👨‍💻 Entwickler-Team: Vitalik Buterin, Gavin Wood, Joseph Lubin, Charles Hoskinson u. a.

  • 🚀 Start der Blockchain: 30. Juli 2015 (Genesis Block)

Ethereum sollte die Grenzen von Bitcoin erweitern: nicht nur Zahlungen, sondern auch komplexe, automatisierte Anwendungen ermöglichen.

Warum wurde Ethereum entwickelt?

Bitcoin zeigte, dass man Geld dezentral, ohne Banken, übertragen kann.
Vitalik Buterin erkannte aber, dass die Blockchain-Technologie noch mehr leisten könnte.

Ziele von Ethereum:

  • 📜 Smart Contracts → Verträge, die automatisch ausgeführt werden, wenn Bedingungen erfüllt sind.

  • 📱 dApps (dezentrale Anwendungen) → Programme, die nicht auf zentralen Servern, sondern auf der Blockchain laufen.

  • 🌍 Offene Plattform → Jeder kann eigene Anwendungen entwickeln (ähnlich wie Apps im App Store – nur dezentral).

👉 Beispiel:
Ein Kreditvertrag kann direkt in Ethereum programmiert werden → automatisch ausgeführt, ohne Bank als Vermittler.

Wie funktioniert Ethereum technisch?

  • Blockchain: Öffentliche, unveränderliche Datenbank, auf der alle Transaktionen & Smart Contracts gespeichert sind.

  • Proof-of-Stake (seit 2022, „The Merge“): Statt Mining sichern Validatoren das Netzwerk, indem sie ETH einsetzen („staken“).

  • Gas Fees: Jede Transaktion oder Ausführung eines Smart Contracts kostet Gebühren in ETH. Diese Gebühren variieren je nach Netzwerkauslastung.

Ethereum ist damit mehr als eine Währung – es ist ein globaler Computer, der programmierbar ist.

Smart Contracts & dApps

Die eigentliche Innovation von Ethereum sind Smart Contracts.

  • Smart Contracts sind Programme, die automatisch ablaufen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

  • Beispiel: Ein NFT-Marktplatz überweist den Kaufpreis automatisch an den Verkäufer, sobald der Käufer bezahlt.

  • Diese Logik ist in der Blockchain gespeichert – unveränderlich und transparent.

Auf Basis dieser Smart Contracts sind tausende dApps entstanden:

  • DeFi (Decentralized Finance): Kredite, Börsen, Sparprodukte

  • NFTs (Non-Fungible Tokens): Digitale Kunst, Gaming, Identität

  • DAOs (Decentralized Autonomous Organizations): Gemeinschaften, die Entscheidungen demokratisch On-Chain treffen

Wem gehört die Ethereum-Blockchain?

Ethereum ist Open Source und gehört niemandem.

  • Jeder kann den Code einsehen, nutzen und weiterentwickeln.

  • Über Änderungen entscheidet die Community (Entwickler, Nutzer, Validatoren).

  • Updates (wie „The Merge“ oder „Shanghai Upgrade“) müssen breit abgestimmt und akzeptiert werden.

👉 Fazit: Ethereum ist ein gemeinsames Projekt, das von tausenden Entwicklern und Millionen Nutzern weltweit getragen wird.

Vor- und Nachteile von Ethereum

Vorteile

  • Programmierung von Smart Contracts & dApps

  • Großes Ökosystem (DeFi, NFTs, DAOs, Tokenisierung)

  • Proof-of-Stake: energieeffizienter als Bitcoin

  • Starke Entwickler-Community

  • Flexibel & erweiterbar

Nachteile

  • Gas Fees können hoch sein (vor allem bei Netzwerkauslastung)

  • Komplexer als Bitcoin – mehr Angriffsflächen für Bugs & Hacks

  • Kein fixes Angebot – ETH ist im Gegensatz zu Bitcoin nicht auf eine feste Menge begrenzt

  • Skalierungsprobleme – Ethereum arbeitet an Lösungen wie Layer-2 Rollups

Fazit

Ethereum ist nach Bitcoin die zweitwichtigste Kryptowährung – und weit mehr als nur digitales Geld.
Es ist eine Plattform für Smart Contracts & dApps, die schon heute DeFi, NFTs, DAOs und viele Web3-Anwendungen ermöglicht.

👉 Wenn du dich für Ethereum interessierst, solltest du sowohl die Chancen (innovative Technologie, Ökosystem) als auch die Risiken (Volatilität, Gebühren, technische Komplexität) im Blick behalten.

FAQ

Was ist Ethereum in einfachen Worten?
Ethereum ist eine Blockchain-Plattform, auf der nicht nur Geld (ETH), sondern auch Anwendungen und Verträge laufen können.

Was ist der Unterschied zwischen Ethereum und Ether?
Ethereum = Blockchain-Netzwerk, Ether (ETH) = die Kryptowährung darin.

Wer hat Ethereum erfunden?
Vitalik Buterin, zusammen mit einem Team von Entwicklern, im Jahr 2015 gestartet.

Kann man Ethereum minen?
Nein. Seit 2022 nutzt Ethereum Proof-of-Stake. Neue Coins entstehen durch Staking, nicht mehr durch Mining.

Wird Ethereum jemals ausgehen wie Bitcoin?
Nein. Es gibt kein festes Limit wie bei Bitcoin (21 Mio.). Durch Updates wie EIP-1559 wird aber ein Teil der Gebühren verbrannt, wodurch ETH sogar deflationär sein kann.

Als ich 2018 in Krypto eingestiegen bin, habe ich fast nichts verstanden.
Alles war voller Fachbegriffe, komplizierter Erklärungen und
gefährlichem Halbwissen. Ich habe mich oft gefragt: Warum
gibt es keinen Ort, an dem man Krypto einfach und ehrlich
erklärt bekommt?
Eric Heinemann,
Gründer von Crypto Nerds
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